Die Fußball-WM in Russland ist eröffnet. Während der nächsten vier Wochen kämpfen die 32 Mannschaften rund um Titelverteidiger Deutschland um den WM-Pokal. Aber nicht nur sportlich wird bei der WM gekämpft – sie ist auch ein hart umkämpftes Werbefeld für Sponsoren.
Bei Spielern und Teams kommt es hier besonders auf ihre Social-Media-Performance im Netz an. Die Agentur web-netzsports hat die Social-Media-Auftritte der WM-Teams auf den Plattformen Facebook, Instagram und Twitter analysiert.
Der „Weltmeister-Titel“ im Social Web geht dabei an die Kicker von Brasilien. 18.729.218 Abonnenten vereint die „Selecao“ auf allen drei Plattformen. Knapp dahinter, mit 18.529.640 Abonnenten, folgt Mexiko auf dem zweiten Platz. Die deutsche Nationalmannschaft schafft es im Social-Media-Ranking nur auf Platz 5.
Wenngleich die WM in Russland die teuerste aller Zeiten ist, legt der Gastgeber keinen sonderlich großen Wert auf die eigene Internet-Präsenz: Etwa 940.000 Nutzer folgen dem russischen Team auf Facebook, Instagram und Twitter – Platz 17 im Social-Media-Ranking. Zum Vergleich: Das russische Traditionsteam Zenit St. Petersburg kommt allein auf Facebook auf etwas mehr als 996.000 Fans. Dazu kommen weitere 847.000 auf Twitter, sowie etwa 350.000 auf Instagram.
Betrachtet man die jeweiligen Plattformen einzeln, hat Brasilien lediglich auf Facebook die Nase vorne. Bei Instagram kann das französische Nationalteam die meisten User auf seine Seite locken: Insgesamt sind es 2.800.000 User. Twitter-König ist Mexiko mit 5.780.000 Followern, gefolgt von Kolumbien und Brasilien.
Auffällig: Insgesamt entfallen knapp 80 Prozent aller Fans (etwa 97,7 Millionen) auf die acht Nationen an der Spitze. Dabei handelt es sich zudem ausschließlich um Mannschaften aus Europa und Lateinamerika.
Bei den Stars der diesjährigen Fußball-Weltmeisterschaft grüßt Cristiano Ronaldo von der Spitze. „CR7“ kommt auf insgesamt 318.122.335 Follower. Damit liegt der Portugiese mehr als 100.000.000 Follower vor Neymar Jr. und Messi. Bester Deutscher ist Mesut Özil auf Rang 7. Dem Profi vom FC Arsenal folgen 70.206.587 Nutzer im Internet.
Für einen ganz besonderen Social-Media-Hype sorgte der Isländer Rurik Gislason vom SV Sandhausen nach seiner Einwechslung im Spiel Island gegen Argentinien. Innerhalb kürzester Zeit explodierte die Followerzahl auf seinem Instagram-Account. Mittlerweile ist sie um das etwa 20-fache angestiegen! Während anfangs um die 30.000 Menschen dem Isländer folgten, sind es nun beinahe 700.000 Fans! So soll der 30-Jährige vor allem in Südamerika einen ordentlichen Fan-Zuwachs bekommen haben. Der Stürmer hat mittlerweile auch ein eigenes Hashtag #sexyrurik.
Von Messi bis Kroos - die Stars der Fußball-Weltmeisterschaft:
Der meistgenutzte Social-Media-Kanal ist Instagram. 583 der 736 Spieler, also fast 80%, haben einen Instagram-Account, wie eine große Recherche des Online-Portals „meedia“ ergab. Dahinter folgt nicht etwa Facebook, wie wohl die meisten erwarten würden, sondern Twitter. 455 Accounts tweeten im Netz.
Jedoch sind die nackten Follower-Zahlen allein nicht sonderlich aussagekräftig, gibt es doch auf jeder Plattform einige inaktive User, die dem jeweiligen Fußballspieler vor Jahren einmal geliked haben. Interaktionen und das Followerwachstum geben im Gegensatz dazu ein genaueres Bild ab. „Meedia“ hat die jüngsten 30 Tage vor dem 15. Juni 2018 analysiert.
Auch hier liegt Cristiano Ronaldo auf Rang 1. Nun folgt allerdings Lionel Messi auf dem zweiten Platz, der Neymar Jr. auf Rang 3 verdrängt. Es folgen Sergio Ramos (4) und Mohamed Salah (5). Die ersten Deutschen findet man auf den Rängen 17 und 18 wieder: Toni Kroos liegt hier vor Mesut Özil.
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