Tipps: So kannst du einfach mit dem Laufen anfangen

Beginnen wir mit den Tricks, wie du dich selbst überlisten kannst, doch noch mit dem Laufen anzufangen: Da wäre zunächst einmal das Outfit. Als Vertrauensvorschuss könntest du dir vielleicht ein Paar neue Laufschuhe gönnen, die so bequem und leicht sind, dass du am liebsten schon beim Anprobieren sofort loslaufen möchtest. Mit demselben Hintergedanken lässt sich dann auch die Investition in eine stylische Laufhose rechtfertigen und nach Belieben auf das Shirt, Funktionsunterwäsche, Sportsocken, Mütze und Jacke ausweiten. Als Belohnung, wenn du dann tatsächlich mit dem Laufen angefangen hast, winken dann ein Pulsmesser, gute Kopfhörer und weitere motivierende Gadgets für das Laufen.

Auch wenn du das Gefühl hast, der einzige Mensch auf der weiten Welt zu sein, der noch nicht joggt: Es stimmt meist nicht einmal für das nähere Umfeld und lohnt daher durchaus, das Lauf-Vorhaben im Bekannten- oder Kollegenkreis laut auszusprechen. So bist du nicht nur in der Pflicht, sondern meist ist auch schnell ein Mitstreiter zum Laufen gefunden.

Falls sich auf diesem Wege kein Gleichgesinnter findet, hilft ein Laufkurs für Anfänger – zu erfragen zum Beispiel über die Krankenkasse. Als Vorsorgeleistung für deine Gesundheit wird für zertifizierte Kurse meist auch die Gebühr (teilweise oder ganz) übernommen. Anbieter sind oft die örtlichen Sportvereine, bei denen du später als Mitglied gleich für einen überschaubaren Jahresbeitrag das Laufen oder andere Sportarten weiter trainieren kannst. Hauptsache, der Anfang ist gemacht.

Wenn du dich nicht unvorbereitet zu einem Lauftreff traust, kann auch in den eigenen vier Wänden mit dem Laufen begonnen werden. Auf einem eigenen Laufband ist man unbeobachtet und muss sich keine Sorgen um feucht-kalte Wetterkapriolen machen. Laufbänder für daheim gibt es inzwischen in einer enormen Bandbreite, von mechanisch bis elektrisch, von 100 bis 2.000 Euro, von groß bis klein, in verschiedenen Geschwindigkeiten, zum Zusammenklappen und auch ganz leise.

Ein Personal Trainer ist zwar preislich eine aufwändige, aber meist sehr effektive Variante, sich als eingefleischter Sportmuffel doch noch zum Laufen bringen zu lassen. Je besser der Trainer ausgebildet ist, desto mehr Wissen bringt er mit, wie er dich entsprechend deiner persönlichen Fitness anleitet, motiviert und die untrainierten Muskeln aufbaut. Er wird dir auch ehrlich sagen, wann du bereit bist für den ersten Marathon oder ob du doch erstmal auf kleinere Running-Events hin trainieren sollten. Denn ein Ziel vor Augen hilft beim Laufen ganz ungemein, die nächsten Schritte zu gehen. Schnupperstrecken für Erwachsene gibt es beim manchen Laufveranstaltungen bereits ab einem Kilometer Länge.

Wenngleich das Wort Bootcamp für Sportmuffel vielleicht erstmal nach Extremsport und militärischem Drill klingt, gibt es inzwischen so viele verschiedene Möglichkeiten, dass jeder ein passendes Angebot finden kann. Bootcamp bedeutet dabei immer, dass im Freien trainiert wird. Das Laufen steht dabei im Mittelpunkt, als Ausdauersport, aber auch als Hindernislauf über Parkbänke, umgestürzten Baumstämme, Bäche o.ä. Das sorgt für Abwechslung und trainiert ganzheitlich. Das Teamgefühl in der kleinen Gruppe wird von Bootcamp-Teilnehmern als besonders hilfreich beschrieben, um dauerhaft durchzuhalten. Du teilst dir quasi die Kosten für einen Personal Trainer, der jeden seinen Möglichkeiten entsprechend motiviert und fordert.